Für Windenergieanlagen hat es auch in der Schweiz Platz genug
Auf der Fläche von ca. 1000 Einfamilienhäusern kann mit Windenergieanlagen rund 15 % des aktuellen Schweizer Strombedarfs produziert werden.
Oft wird argumentiert, dass die Schweiz zu dicht besiedelt sei, um Windenergie zu nutzen. Eine Windenergieanlage braucht jedoch nicht mehr Platz als ein Einfamilienhaus. Folgende Zahlen zeigen, dass uns andere Regionen mit ähnlicher Bevölkerungsdichte weit voraus sind.

Windenergieanlage in der Unesco Biosphäre Entlebuch, nur einen Steinwurf vom nächsten Bauernhof entfernt. Bild: Roland Aregger
- Im deutschen Bundesland Saarland mit 1 Million Einwohnenden und der doppelten Fläche des Kantons Freiburgs produzierten 2021 210 Windenergieanlagen Strom.
- Über 1750 Windenergieanlagen waren 2021 im 4.1. Millionen Menschen zählenden Rheinland-Pfalz in Betrieb. Das deutsche Bundesland ist etwa so gross wie das Schweizer Mittelland.
- In Österreich produzierten 2021 über 1300 Windenergieanlagen Strom. Das Land zählt gleich viele Einwohnende wie die Schweiz und ist doppelt so gross.
- In der Schweiz gibt es keine festen Mindestabstände. Sie werden aufgrund der Windenergie-Bestimmungen in der Lärmschutz-Verordnung berechnet. In Frankreich sind es 500 Meter. In Deutschland haben die Bundesländer die Hoheit: In Hamburg beträgt der Mindestabstand zu Wohnquartieren 500 Meter und zu einzelnen Häusern 300 Meter. In Baden-Württemberg, wo knapp 800 Windenergieanlagen stehen, und im Saarland gibt es wie in der Schweiz keine Abstandsregelung.
- Ein grosser Abstand wird oft aus Gründen des Lärmschutzes gefordert. Windenergieanlagen, die strenge Lärmvorschriften einhalten müssen, sind indes leiser als eine Unterhaltung im Plauderton.
Siehe auch Anwohnende fühlen sich nicht gestört und Pauschale Mindestabstände sind nicht zielführend