Windenergieanlagen haben keinen Einfluss auf Immobilienpreise

Die Preise von Immobilien werden nicht negativ von bestehenden oder geplanten Windenergieanlagen beeinflusst.

Das zeigt u. a. eine Studie von Wüest Partner. Das Beratungsunternehmen hat im Auftrag des Bundesamts für Energie und des Kantons Thurgau den Einfluss von Windenergieanlagen auf Immobilienpreise im Umkreis von 10 Kilometern zu bestehenden und sich in Planung befindenden Anlagen untersucht. Fazit der Studie: Es sind keine Wertminderungen bei Immobilien in Windparknähe festzustellen.

Prix Immobiliers Immobilienpreise

Die Entwicklung der Immobilienpreise in Charrat im Rhonetal, wo die bestehende Windenergieanlage mit zwei weiteren ergänzt werden soll, unterscheidet sich nicht von denen der Nachbargemeinden.

  • Wüest Partner hat 2019 für die Studie rund 65’000 Transaktionen im Zusammenhang mit Einfamilienhäusern untersucht, die im Zeitraum zwischen 2000 und 2018 getätigt wurden. Die Häuser lagen in einem Umkreis von 10 Kilometern zu 37 Windenergieanlagen, die in Betrieb sind, und zu 179 geplanten Anlagen. Es wurde kein Zusammenhang zwischen den Immobilienpreisen und Windenergieanlagen festgestellt.

    Untersuchung der Preiswirkung von Windenergieanlagen auf Einfamilienhäuser. Synthesebericht

  • Auch die Waadtländer Kantonalbank hat bereits 2011 festgestellt, dass die Immobilienpreise in der Nähe von Windenergieanlagen und -projekten nicht sinken. Damit bestätigt sich das Ergebnis von Studien in Deutschland, Schottland und den USA.
  • Sowohl in Haldenstein bei Chur wie auch im Rhonetal im Wallis in den Gemeinden Charrat (siehe Bild oben), Collonges und Dorénaz stehen die Windenergieanlagen in der Nähe von grossen Wohngebieten. Zudem soll die Windenergie hier weiter ausgebaut werden. Trotzdem konnten keine Auswirkungen auf die Immobilienpreise festgestellt werden.