13. Februar 2023

Die Grünliberalen bekennen sich klar zu einem raschen Ausbau der Windenergie

Windenergie kann einen wichtigen Beitrag zur einheimischen Stromversorgung leisten – insbesondere im Winter. Daher machen sich die Grünliberalen für einen raschen Ausbau der Windenergie stark. In ihrem Strategiepapier zur Energieversorgung fordern die Grünliberalen u.a. «Mehr Pfuus bei der Windenergie», da sie rund zwei Drittel des Strombedarfs im Winterhalbjahr liefere. Geeignete Standorte für Windkraftwerke sollten ausgebaut und nicht durch unnötige Bürokratie oder Einsprachen verhindert werden, die einzig der Verzögerung dienen.

Juvent

Die Grünliberalen fordern schnellere und einfachere Planungs- und Bewilligungsverfahren für Windenergieanlagen. Insbesondere müssten die mehrfachen Einsprachemöglichkeiten abgeschafft werden. Bild: Juvent

In ihrem Strategiepapier schreibt die Partei: „Attraktiv – gerade in Kombination mit der Solarenergie – ist die Verteilung der Stromproduktion über das Jahr hinweg. Windenergieanlagen liefern rund zwei Drittel der Energie im Winterhalbjahr und sind somit komplementär insbesondere zur Solarenergie, aber auch zur Laufwasserkraft. Gleiches gilt für die witterungsabhängige Energieproduktion, da typischerweise an sonnigen Tagen wenig Wind weht resp. umgekehrt.“

Weitere Punkte des Positionspapiers:

  • Schnellere Bewilligungsverfahren: Die Grünliberalen fordern schnellere und einfachere Planungs- und Bewilligungsverfahren für Windenergieanlagen. Insbesondere müssten die mehrfachen Einsprachemöglichkeiten abgeschafft werden. Es dürfe nicht sein, dass einzelne Rekurrenten in verschiedenen Verfahrensschritten immer wieder Einsprache erheben und das Verfahren so um mehrere Jahre unnötig verzögern können.
  • Stabile finanzielle Rahmenbedingungen: Die Grünliberalen favorisieren ein Modell mit einem garantierten minimalen Abnahmetarif, kombiniert mit einem Maximaltarif. Auch wenn die erneuerbaren Energien heute wirtschaftlich seien, schreibt die Partei, brauche es ein solches Modell, da einerseits die Entwicklung auf dem Strommarkt schwer abschätzbar sei und andererseits bei der Windenergie der grösste Teil der Kosten für Planung, Bau und Inbetriebnahme der Anlage anfalle. Daher müsse für einen raschen Ausbau eine gewisse Investitionssicherheit gewährleistet sein.

Da die Windenergieanlagen komplett rückbaubar seien, solle der Ausbau der Windenergie grundsätzlich Vorrang vor dem Landschaftsschutz haben. Dank ihrer Rückbaubarkeit zerstöre die Windenergie die Landschaft nicht. In ihrem Positionspapier unterstrich die Partei auch die hohe Produktivität auf kleinster Fläche.

Zum Positionspapier der Grünliberalen Partei Schweiz >>