6. März 2023

Österreich: 2022 wurden 90 Windenergieanlagen mit 328 MW Leistung zugebaut – 1374 Anlagen derzeit in Betrieb

Beim Windenergieausbau ist uns Österreich, das gerade zweimal so gross ist wie die Schweiz, weit voraus: 2022 hat unser Nachbar 90 Windräder mit einer Gesamtleistung von 328 MW zugebaut. Zurückgebaut wurden 22 Anlagen, dadurch beträgt der Nettozubau 289 MW. Insgesamt waren in unserem Nachbarland Ende 2022 1374 Windräder mit einer Leistung von 3586 MW in Betrieb. Zum Vergleich: In der Schweiz produzieren derzeit 41 Anlagen mit einer Leistung von 87 MW Strom. Seit 2021 wurde keine einzige Anlage zugebaut.

Auch 2023 schreitet der Ausbau der Windenergie in Österreich weiter voran: 56 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 257.6 MW sollen dieses Jahr errichtet und in Betrieb genommen werden. Ende des Jahres werden bei unserem Nachbarn dann 1429 Windräder mit einer Gesamtleistung von 3842 MW erneuerbaren Strom produzieren. Zum Vergleich: In der Schweiz sollen bis Jahresende 6 Windenergieanlagen mit einer Leistung von total 13.8 MW ans Netz gehen.

Windenergie – ein wesentlicher Player bei klimaneutraler Stromversorgung
Österreich will aber noch höher hinaus: 2030 soll der Stromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Der Windenergie kommt dabei eine wesentliche Rolle zu: Rund 1500 Windräder müssen bei unserem Nachbarn bis 2030 errichtet werden, damit die Ziele des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes und der Wasserstoffstrategie erreicht werden können. Wird dieser Zubau realisiert, produzieren Ende 2030 knapp 3000 Windenergieanlagen erneuerbaren Strom.

Jährlich ca. 17.2 Mio. Euro Wertschöpfung
Vom Ausbau der heimischen Windenergie profitiert nicht nur die Umwelt. Auch die wirtschaftlichen Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen: Investitionen und Wertschöpfung bleiben im Land, zudem werden Arbeitsplätze geschaffen. So wurden in Österreich 2022 rund 478 Mio. Euro in die Windenergie investiert, die Wertschöpfung aus der Errichtung der Anlagen belief sich auf über 212 Mio. Euro und der Betrieb der Anlagen wird jährlich ca. 17.2 Mio. Euro Wertschöpfung generieren. Rund 2250 zusätzliche Arbeitsplätze waren für die Errichtung und Abbau der Anlagen erforderlich, über 130 Arbeitsplätze sollen dauerhaft erhalten bleiben.